Biology of calcification in vascular cells: intima versus media

D Proudfoot, CM Shanahan - Herz, 2001 - Springer
Herz, 2001Springer
Hintergrund: Die Kalzifizierung der arteriellen Gefäßwand kann mit unterschiedlicher
Lokalisation in der Intima oder aber der Media stattfinden. Die Kalzifizierung der Intima
verläuft im Zusammenhang mit atherosklerotischer Plaquebildung und ist mit
Lipidakkumulation, Makrophagen und glatten Muskelzellen assoziiert. Die Kalzifizierung der
Media kann unabhängig von Atherosklerose vorkommen und ist mit Elastin und glatten
Muskelzellen assoziiert. Pathogenese: In der vorliegenden Übersicht vergleichen wir die …
Hintergrund
Die Kalzifizierung der arteriellen Gefäßwand kann mit unterschiedlicher Lokalisation in der Intima oder aber der Media stattfinden. Die Kalzifizierung der Intima verläuft im Zusammenhang mit atherosklerotischer Plaquebildung und ist mit Lipidakkumulation, Makrophagen und glatten Muskelzellen assoziiert. Die Kalzifizierung der Media kann unabhängig von Atherosklerose vorkommen und ist mit Elastin und glatten Muskelzellen assoziiert.
Pathogenese: In der vorliegenden Übersicht vergleichen wir die Kalzifizierung von Intima und Media besonders bezüglich der jeweils zugrunde liegenden Mechanismen. Beide Formen der Gefäßkalzifizierung werden vermutlich durch ähnliche Mechanismen initiiert und reguliert. Dabei spielen die Bildung von Matrixvesikeln bzw. Apoptose ebenso wie die lokale Expression von mineralisationsregulierenden Proteinen eine Rolle. Der Nachweis unterschiedlicher modifizierender Faktoren allerdings, die mit den beiden Formen der Kalzifizierung einhergehen, nämlich Lipide in der Intima und Elastin in der Media, weist auf eine unterschiedliche Erkrankungsätiologie hin. So ist die Kalzifizierung der Intima ein Ausdruck der atherosklerotischen Plaquebildung, während die Kalzifizierung der Media häufig in den Beinarterien bei der peripheren diabetischen Neuropathie gefunden wird.
Klinik: Beide Formen der Kalzifizierung der Gefäßwand gehen mit erheblicher Morbidität und Mortalität einher. In der vorliegenden Arbeit werden diese Erkrankungen deshalb im Hinblick auf ihre klinische Bedeutung vorgestellt.
Springer