Improving speech comprehension using a new cochlear implant speech processor

J Müller-Deile, T Kortmann, U Hoppe, H Hessel… - HNO, 2009 - Springer
J Müller-Deile, T Kortmann, U Hoppe, H Hessel, A Morsnowski
HNO, 2009Springer
Ziel dieser klinischen Anwendungsbeobachtung ist es, die Auswirkungen des neuen
Freedom-24-Soundprozessors für 48 postlingual ertaubte, erfahrene Patienten, die mit dem
Nucleus-24-Cochlear-Implant versorgt wurden, zu evaluieren. Vor der Anpassung des
Freedom 24 an die Bedürfnisse der Patienten, wurden initiale
Sprachverständlichkeitsmessungen in Ruhe und im Störgeräusch mit ihren alten
Sprachprozessoren durchgeführt. Nach mindestens 14-tägiger Tragedauer ließen sich mit …
Zusammenfassung
Ziel dieser klinischen Anwendungsbeobachtung ist es, die Auswirkungen des neuen Freedom-24-Soundprozessors für 48 postlingual ertaubte, erfahrene Patienten, die mit dem Nucleus-24-Cochlear-Implant versorgt wurden, zu evaluieren. Vor der Anpassung des Freedom 24 an die Bedürfnisse der Patienten, wurden initiale Sprachverständlichkeitsmessungen in Ruhe und im Störgeräusch mit ihren alten Sprachprozessoren durchgeführt. Nach mindestens 14-tägiger Tragedauer ließen sich mit dem Freiburger Einsilbertest bei Sprachschallpegeln von 50 und 70 dB hochsignifikante Verbesserungen der Sprachverständlichkeit durch den neuen Freedom 24 nachweisen. Auch im Störschall zeigte sich ein signifikanter Gewinn.
Der zur Evaluation des subjektiven Nutzens gedachte APHAB-Fragebogen hat sich für diese Aufgabe als ungeeignet erwiesen. Die Signalvorverarbeitung Adaptive Dynamic Range Optimization (ADRO), führte in Ruhe zu einer weiteren Verbesserung, ohne die Sprachverständlichkeit im Störgeräusch zu beeinträchtigen. Der Störsignalbefreiungsalgorithmus BEAM sorgte unter Laborbedingungen für eine hochsignifikante Verbesserung der Sprachverständlichkeitsschwellen im Störgeräusch. Die überzeugenden Ergebnisse dieser Untersuchung legen eine probatorische Versorgung aller Patienten, die dafür geeignet sind, mit dem Freedom 24 nahe. Für die individuelle Evaluation des Nutzens ist das in dieser Arbeit vorgestellte Paradigma geeignet.
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