G. Romanina. 23jährig. aus Apuania. Familienanamnese o. B.: Niemand von den Verwandten (Landleute) habe an Hautveränderungen gelitten, die mit denjenigen der Patientin vergleichbar wären. Persönliche Anamnese: Menarche im 12. Altersjahr, körperliche Entwicklung nor mal. psychische Entwicklung etwas träge. Keine anderen Krankheiten. Die Derma tose war schon in den ersten Lebenstagen vorhanden. Es sollen zuerst an der ganzen Hautoberfläche Veränderungen im Sinn einer ausgedehnten Pityriasis bestanden haben. Vor der Pubertätszeit wurde keinerlei Behandlung durchgeführt. Erst als im 12. Lebensjahre die Hautsymptome ausgeprägter wurden, versuchte man die übliche lokale Salbentherapie und weitere symptomatische Prozeduren, jedoch ohne Erfolg. Zweimal zeigte sich eine Neigung zu spontaner Rückbildung, doch traten die Hauterscheinungen bald wieder neu hervor. Die Patientin kommt nicht wegen der Dermatose, sondern wegen einiger kürzlich an den Beinen aufgetretener Pyodermien zur Behandlung.

Haut-Status bpi Spitaleintritt: Die unveränderte Haut ist glatt und etwas fettig, die Haare sind gut entwickelt und normal verteilt. Handteller und Fiisse weisen eine Hyperidrose auf. Das Gesicht ist frei von Veränderungen. Die Hauterschei nungen finden sich vorwiegend am Rücken, am Abdomen, sowie an den Streckund Beugeseiten der Extremitäten. An diesen Partien sieht man ganz eigenartige serpiginöse und polyzyklische lineare Erhebungen über die Hautoberfläche vor springend. Sie sind durch einen einige mm breiten erythematösen Rand eingesäumt. Die Mitte zeigt zwei stärker vorspringende, parallel verlaufende hyperkeratotische Kanten, zwischen denen eine weniger stark keratotische vertiefte Rinne verläuft. Diese lineären Erhebungen wandern langsam nach der Peripherie weiter und nehmen dabei polyzyklische Gestalt an. In den abgeheilten Partien kommen neue Erhe-