Zur Registrierung physiologischer oder pharmakologischer'Wirkungen auf die Bronchialmuskulatur unter Erhaltung der natiirliehen Lungendurchblutung finden hauptsi~ chlich zwei Methoden Verwendungl: Das eine Veffahren beruht auf der Messung des Druekes in der Trachea bei gieichgehaltenem u der kttnstlichen Uberdruckbeatmung. Kapazit~ ts~ nderungen in den Luftwegen dutch Kontraktion oder Ersehtaffung der Bronchialmuskulatur kommen bei dieser Arf. der Registrierung in einer Steigerung bzw. Senkung des intratracheal gemessenen maximalen Inspirationsdruckes (richtiger wohh Aufblasungsdruckes) zur Geltung. Bei dem anderen Verfahren wird direkt oder indirekt das Luft vo 1 umen ge~ messen, das die Lunge aufnimmt, wenn man den maximalen Aufblasungsdruck konstant h/~ lt und dureh l~ berdruekbeatmung ein gleiehbleibendes Volumen anbietet. I4apaziti~ tsimderungen in den Luftwegen i~ ugern sieh hier in einer Zunahme oder Abnahme der yon der Lunge unter dem gegebenen konsta. nten Aufblasungsdruck aufgenommenen Luftmenge.

Die Methode der Druekmessung hat,, wie sehon Kiese~ hervorhebt, vor allem den Naehteil, daft die Auswirkung yon Anderungen im Kontraktionszustand der Bronchialmuskulatur durch die gleichzeitigen Druckanderungen beeintriichtigt wird. Die Bronchokonstriktion ftihrt zu einer Drucksteigerung, die ihrerseits wieder der Zusammen~ iehung der Bronehialmuskulatur entgegen wirken mug; umgekehrt wird eine Ersehlaffung der glatten Muskulatur in den Bronehien dureh die damit~ verbundene Druekentlastung zu einem nur unvollkommenen Erweiterungseffekt fiihren.